Erfolgreiches Sozialprojekt des Abiturjahrgangs 2022

Mit dem Abiturjahrgang 2010 wurde am Kopernikus-Gymnasium eine äußerst erfolgreiche und von der Schülerschaft mit großem Engagement begleitete Aktion ins Leben gerufen: Das Sozialprojekt eines jeden Abiturjahrgangs. In den letzten 12 Jahren hat sich jede Abschlussstufe der MSS 13 im Verlauf der ersten Monate in der Oberstufe ein Projekt gewählt, welches mit Aktionen, Spenden, Verkäufen und Besuchen gezielt unterstützt wurde - teilweise aus der persönlichen Erfahrung von Stufenmitgliedern heraus oder weil Stufenmitglieder selbst von einer Krankheit betroffen sind bzw. waren oder weil man über eine Organisation, Einrichtung, Gesellschaft viele gute Dinge gehört hatte und daher mithelfen wollte. 

Für den Abiturjahrgang 2022 haben unsere Abiturientinnen Chantal Orthey und Julia Weiler einen persönlichen Bericht verfasst, der die durch Corona oftmals eingeschränkten Aktionen des Sozialprojekt beschreibt. Die KopGym-Familie ist stolz auf euch! Die Stufenleitung der MSS 13 sowie die gesamte Schulleitung bedanken sich namentlich bei den Verantwortlichen für das Projekt: Chantal Orthey, Alina Sauerbach, Hannah Schmidt, Victoria Steiger, Lisa Wagner, Julia Weiler, Lisa-Marie Widder und Amelie Wielandt.

Bitte unterhalb des Fotos auf "Weiterlesen" klicken, dann öffnet sich der Bericht!

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Das Sozialprojekt der MSS 13

Bei uns am Kopernikus-Gymnasium ist es Tradition, dass man sich gemeinsam als Stufe ein Sozialprojekt aussucht und dann im Laufe der Oberstufenzeit zusammen Geld sammelt, um es nach diesen 2,5 Jahren an einen wohltätigen Zweck zu spenden.

Als wir Ende 2019 so langsam in der Oberstufe angekommen sind und unser Sozialprojekt gewählt hatten, wurden uns durch Corona einige Steine in den Weg gelegt. Lange Zeit war es aufgrund der strengen Corona-Verordnungen schwierig, Spenden zu sammeln.

Vor einem Jahr hätte wohl niemand damit gerechnet, dass wir am Ende unserer Oberstufenzeit überhaupt einen Cent eingenommen hätten. Bis zum Anfang der Jahrgangsstufe 13 hatten wir genau 0 Euro angespart – es bestand nicht einmal ein Konto.

Trotz dieser schwierigen Zeit, in der uns regelrecht die Hände gebunden waren, können wir jetzt mit Stolz sagen, dass in den letzten sechs Monaten eine tolle Endsumme von 1650€ zustande gekommen ist.

Dieser Beitrag geht an das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar in Olpe. Viele von uns können sich womöglich gar nicht vorstellen, wie sehr die Diagnose, dass ein Kind unheilbar krank ist, das Leben einer Familie verändert. Das Kinder- und Jugendhospiz unterstützt Familien, damit sie auf diesem schweren Weg nicht alleine sind und bietet ihnen ein zweites Zuhause auf Zeit. Es ist ein Ort zum Leben und Lachen, Sterben und Trauern.

Das Hospiz Balthasar war das erste Kinder- und später auch das erste Jugendhospiz in Deutschland. Etwa 50% der Gesamtkosten müssen über Spenden finanziert werden, da diese Arbeit nicht ausreichend finanziert wird.

Wir als Stufe möchten auch unseren Beitrag leisten und diese wichtige Arbeit im Kinder- und Jugendhospiz Balthasar unterstützen, damit dies auch weiterhin ein Ort der Unterstützung sein kann, der diesen jungen Menschen und ihren Familien die verbleibende Zeit möglichst erfüllt und positiv gestaltet.

Den endgültigen Spendenbetrag konnten wir schließlich durch verschiedene Veranstaltungen in den letzten 6 Monaten erreichen.

Traditionell haben wir als älteste Stufe das Kellnern auf dem Ehemaligentreffen des Kopernikus Gymnasiums im Kulturwerk übernommen.

Auch bei vielen anderen Veranstaltungen im Kulturwerk war unsere Stufe zahlreich vertreten und übernahm dort den Garderobendienst. An dieser Stelle möchten wir uns bei Dominik Weitershagen bedanken, der es uns ermöglicht hat, dort einen großen Teil der Spenden zu sammeln, sowie bei Frau Rosenbaum, die uns bei allen Veranstaltungen bei der Organisation als auch im Dienst eine große Hilfe war. Außerdem möchten wir uns bei jedem Einzelnen bedanken, der diese Veranstaltungen besucht hat, unseren Dienst in Anspruch genommen hat und gegebenenfalls sogar zusätzlich noch gespendet hat.

Bei unserer Nikolausaktion im Dezember wurden Schokoladennikoläuse über einen Vorverkauf angeboten, die dann mit einer persönlichen Nachricht an Freunde in der Schule geschickt werden konnten und von uns verteilt wurden. Dabei mussten wir kistenweise die Supermärkte hier in der Nähe plündern, da uns die zuvor zugesicherten Nikoläuse kurzfristig wieder abgesagt wurden. Die Aktion ein Erfolg, denn wir konnten nicht nur einige Spenden für unser Sozialprojekt einnehmen, sondern zusätzlich noch den Schülern unserer Schule eine Freude bereiten.

Wir möchten uns ebenfalls bei den Ehemaligen des Jahrgangs 2021 bedanken, die uns den restlichen Teil ihres Geldes aus der Stufenkasse als Spende für unser Sozialprojekt überreicht haben.

Ein riesiger Dank geht zudem an unsere Stufeneltern Herr Cramer und Frau Stoll, sowie an Frau Weidt, welche uns bei allen Veranstaltungen unterstützt haben und uns immer mit einem Rat zur Seite standen.

 Es war eine anstrengende, aber dennoch wunderschöne Zeit, die sich gelohnt hat und wir können stolz darauf sein, was wir gemeinsam als Stufe erreicht haben.



Eingstellt von: Robert Winter | Stand: 23.03.2022